Wenn wir Veränderungen in Organisationen, Teams und grossen Systemen bewirken wollen, vergessen wir oft, uns zu fragen, was denn bereits gut läuft.
Veränderung wird oft von jenen vorangetrieben, die einen Veränderungswunsch haben – also eine Chance realisieren oder eine Not lindern wollen. Sie haben Veränderungsdruck.
Wir halten es für entscheidend, dass wir alle Betroffenen mit auf den Weg nehmen. Auch jene, die zunächst keine Veränderung anstreben oder sich sogar vor der Veränderung fürchten.
Gleichzeitig wollen wir aufbauen auf dem, was bereits gelingt. Dazu verwenden wir am liebsten das Storytelling in Triaden oder eben das Sammeln von Geschichten des Gelingens. Voilà!
Hinter der Methode stehen folgende Grundannahmen:
Im Plenum erfolgt eine Einführung in die Methode und in die übergeordnete Frage.
Je drei Teilnehmende interviewen sich gegenseitig über ihre Erfolgsmomente in der Vergangenheit („Juwelen entdecken») bzw. erzählen eine Geschichte des Gelingens.
Dazu erhalten sie einen Interview-Leitfaden oder eine gut formulierte Frage.
Es gibt in diesen Triaden 3 unterschiedliche Rollen:
Anschliessend reflektiert die 3-er-Gruppe zu dritt kurz, welche Geschichte exemplarisch einer zweiten Gruppe erzählt werden soll.
Zwei Triaden setzen sich zusammen und erzählen sich je eine Geschichte, wobei nicht der / die ursprüngliche Geschichtenerzähler:in die Geschichte wiedergibt.
Ausserdem fragen sich die 2 Kleingruppen, was die gehörten Geschichten verbindet und welche Stärken oder Erfolgsfaktoren sich daraus ergeben. Diese 2-3 Erkenntnisse notieren sie auf Karten oder Post-it’s und bringen sie mit ins Plenum.
Aus den Geschichten werden die Erkenntnisse bzw. Stärken abgeleitet, die für die Kernthemen der Veranstaltung am bedeutendsten sind.