Mit Bürger:innenbeteiligung meinen wir den Prozess, indem Einwohner:innen (einer politischen Einheit wie Gemeinde, Stadt, Kanton, Nation), ihr Wissen und ihre Anliegen zu einem politisch relevanten Thema einbringen können. Der Begriff wird synonym verwendet mit Partizipation.
Partizipation ist allerdings der allgemeinere Begriff. Ihn verwenden wir auch in Organisationen, wenn es beispielsweise darum geht, die Mitarbeitenden einer Organisation in Entscheidungsprozesse einzubinden.
Sowohl in Gemeinden als auch in Organisationen kommen unterschiedliche Stufen der Beteiligung bzw. Partizipation zur Anwendung. Diese schauen wir uns etwas genauer an.
Das Modell der 5 Stufen der Partizipation hilft uns, in der Klärungsphase die Bedeutung des grossen und oft mit sehr unterschiedlichen Erwartungen verbundenen Begriffs der Partizipation zu klären.
Quelle:
Dieses Modell haben wir adaptiert, basierend auf der Leiter der Partizipation nach Sherry Arnstein.
Partizipation ist nicht gratis. Sie braucht Aufmerksamkeit, Zeit und Ressourcen. Und gut gemachte Beteiligungsprozesse bringen vielfältigen Nutzen:
Oft nimmt man von Beteiligungs- bzw. Partizipationsprozessen nur die grossen Veranstaltungen wahr. Tatsächlich ist Beteiligung jedoch ein Prozess (Weg).
Wir unterscheiden folgende Schritte:
In dieser Phase klären wir:
→ Je nach Ausgangslage binden wir bereits in dieser Phase Vertreter:innen verschiedener Stakeholder mit ein (vgl. Case Oberegg).
In dieser Phase führen wir die Beteiligungsanlässe durch:
Nach Abschluss des Prozesses ist es wertvoll, den Prozess und die Ergebnisse zu evaluieren, Learnings abzuleiten und Erfolge zu feiern.
Partizipation macht insbesondere Sinn, wenn es um eine komplexe und aktuelle Herausforderung geht, deren Lösung von weiten Teilen der Bevölkerung bzw. der Anspruchsgruppen mitgetragen werden muss oder mit vielen Interessenkonflikten behaftet ist.
Und Partizipation eignet sich, wenn die Beteiligung zu weiseren Entscheidungen führt, weil mehr Wissen und Erfahrungen in die Lösungsfindung einfliessen.
Wir haben in den letzten 12 Jahren in Gemeinden und Organisationen rund 100 Beteiligungsprozesse beraten und begleitet.
Wir arbeiten v.a. mit folgenden Grossgruppenmethoden: Zukunftskonferenz, World Café, Open Space Technology, Real Time Strategic Chance, Collective Story Harvesting, Designing for wiser Action, Dynamic Facilitation und Appreciative Inquiry.
-> Mehr zu unserem Prozessverständnis und Referenzen findest du hier!
Quellen und Weiterführendes:
e7° Partizipation und Zusammenarbeit GmbH
Zeughausstrasse 14
CH – 9053 Teufen
e7(at)esieben.ch
+41 71 55 33 701